1. Beschreibung der Hilfeform
Die Flexible Ambulante Erziehungshilfe des KJL ist ein für den Einzelfall organisiertes Jugendhilfeangebot. Es realisiert eine individuelle, dem Bedarf entsprechende Hilfe, die flexibel den Entwicklungen und Entscheidungen der Klienten und der anderen Beteiligten angepasst wird. Die Hilfe kann eine gesamte Familie, einzelne Familienmitglieder oder junge Volljährige umfassen. Die Betreuung zielt sowohl auf eine akute als auch eine längerfristige Problemlösung, setzt auf die Stärkung vorhan-dener Ressourcen und bindet das Lebensfeld der zu Betreuenden mit ein. Vor Ort werden alle notwendigen erzieherischen Hilfeformen angeboten und realisiert oder prozesshaft entwickelt; dies kann z.B. auch in Form einer Schulbegleitung erfolgen.
Die Flexible Erziehungshilfe des KJL kann von einer Fachkraft, jedoch in Einzelfällen auch von zwei geschlechtsspezifischen Fachkräften durchgeführt werden. Weiterhin wird durch das KJL bei Krisensituationen die Hilfe in Form einer systemischen lösungsorientierten Kurzzeit-Familienberatung angeboten.
Die flexible Erziehungshilfe ergänzt die stationären Angebote im Rahmen der individuellen Zusatzleistungen: bei Bedarf, oder bei Kindern und Jugendlichen, bei denen eine Diagnose zur Betreuung nach § 35a SGB VIII vorliegt.
2. Schwerpunkte der Hilfe
Ziel der Flexiblen Erziehungshilfen des KJL ist es, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien darin zu unterstützen, eigenverantwortlich ihre Lebensführung in einem stabilen Netzwerk übernehmen zu können. Handlungs-leitend ist hierbei ein lebenswelt- und sozialraumbezogener Arbeitsansatz unter Berücksichtigung der individuellen, sozialen und familiären Ressourcen. Hilfebedarfe sollen frühzeitig erkannt und intensive Formen einer Intervention reduziert und ver-mieden werden. Die Schwerpunkte der Flexiblen Ambulanten Erziehungshilfen sind dabei:
3. Personenkreis, Zielgruppe der Hilfe
Die flexible ambulante Erziehungshilfe richtet sich an Kinder, Jugendliche und deren Familien sowie an junge Volljährige mit unterschiedlichen erzieherischen Problemen, bei denen eine individuelle und flexible Hilfeform angezeigt und gewünscht ist. Dies sind zum Beispiel Familien/ junge Volljährige:
oder denen in anderen Maßnahmen nicht die angemessene, notwendige und sinnvolle Hilfeleistung gewährt werden kann oder bei denen andere Hilfeformen durch flexible Zusatzangebote qualifiziert werden können.
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